Einkochen/Einwecken/Einmachen
Gläser
Zwei Arten von Gläsern eignen sich hervorragend für das Einkochen, Einwecken und heiß abfüllen
Twist-Off (TO) Gläser
Das sind die Gläser mit einem Schraubdeckel. Die gibt es in allen Größen und Formen.
Eigentlich ist das die günstigste Form, etwas einzumachen. Beim Einkaufen achte ich darauf, dass ich z.B. Bohnen nicht in der Konservenbüchse kaufe, sondern in einem Glas. Wenn das Glas leer ist, geht erstmal das Etikett runter. Das ist manchmal gar nicht so einfach. Aber ein Metall-Schwamm ist eine gute Hilfe. Mit Spülmittel unter heißem Wasser haben bis jetzt noch alle Etiketten nachgegeben. Was ich nicht mehr mache, ist die Gläser mit Etikett in die Spülmaschine geben. Wenn sich die Etiketten in der Spülmaschine lösen, verstopfen die nämlich alles. Das wird dann ein teurer Spaß, wenn die Spülmaschine streikt und eine neue her muß.
Meine Nachbarinnen sind ebenfalls alarmiert. Wehe, die schmeißen ihr Altglas in den Container. Die sammeln ihre Gläser samt Deckel in einem Korb und bringen mir die regelmäßig. Die guten behalte ich und die, die mir nicht gefallen, entsorge ich dann im Altglascontainer. Eine Win-Win-Situation: Die Nachbarinnen sparen sich den Weg zum Altglascontainer und ich habe Gläser.
Einweckgläser
Gläser mit Deckel und Gummiring.
Früher gab es verschiedene Firmen, die Einkochgläser hergestellt haben. Heute ist mir lediglich die Firma Weck bekannt, die in Österreich auch unter dem Namen Rex die Gläser herstellen.
Die alten Gläser wurden mit Universalbügeln verschlossen. Heutige Gläser brauchen die kleinen Metallclipse. Zwei, wenn man im Einkochtopf einkocht und drei, wenn es in den Schnellkochtopf geht.
Bügelgläser
Da bin ich ja überhaupt kein Freund von. Die Bügelgläser kann man grundsätzlich verwenden. Dabei ist darauf zu achten, dass das Gummi nicht aus Silikon ist, sondern aus Gummi. Nach dem Einkochen muss auch hier der Bügel 24 Stunden fest bleiben, bis das Einkochgut total abgekühlt ist. Dann wird der Bügel gelöst. Wenn nämlich was schief gelaufen ist beim Einkochen, löst sich das Gummi und man merkt sofort: Halt stopp. Das ist nicht mehr genießbar.
Mich stören diese Bügel. Die hängen nach dem Öffnen ja noch immer am Glas, nehmen so im Regal Platz weg und sind da nutzlos.
Gerne verwende ich die Gläser aber für Vorräte oder selbst getrocknete Kräuter. Denn diese Gläser sind wirklich dicht und die elendigen Lebensmittelmotten kommen da nicht rein.
Einkochautomat (EKA)
Die ultimative Steigerung zum Einkochen im Topf. Die alten EKAs waren noch schlicht für die Herdplatte, auch für den Holzofen. Oben kam ein Thermometer rein und innen gab es eine Art Träger, auf den die Gläser gestellt wurden und am Ende der Einkochzeit heraus gehoben wurden. Old-Fashioned und analog, aber zuverlässig und brauchbar. Dabei muss man selber drauf achten, wann die Temperatur erreicht ist und ab diesem Moment die Zeit stoppen. Und wenn man einen dieser Töpfe auf dem Flohmarkt oder über Anzeigenportale online bekommt, eine sehr günstige Angelegenheit in der Anschaffung.